Dipladenien, auch Mandevilla genannt, sind hängend oder niederliegend wachsende Pflanzen aus den Tropen. Einige Arten bilden aufrecht stehende Triebe, die verholzen und so stabil bleiben. Sie gehören zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Das regelmäßige Dipladenia schneiden sorgt für einen gesunden Wuchs. In mitteleuropäischen Regionen sind sieaufgrund ihrer fehlenden Winterhärte nur als Zimmer- und Kübelpflanzen zu nutzen. An geschützten Standorten, wie wärmespeichernden Wänden oder windgeschützten Ecken, werden sie zu farbenfrohen Dauerblühern.

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Über 200 Dipladenia Arten sind bekannt

Ein Teil der über 200 Arten wird bei uns schon seit rund 100 Jahren kultiviert. Unermüdlich bilden die Pflanzen über die Sommermonate ihre gelben, roten, rosafarbigen und weißen Blüten. Die einzige halbwegs winterfeste Art der Dipladenia ist die weiß blühende Mandevilla laxa. Sie benötigt dazu einen extrem geschützten Ort in sehr mildem Klima.

Die immergrüne Diplandenie entwickelt schnell wachsende, bis zu sechs Meter hoch werdende Triebe. Die im Handel erhältlichen Exemplare sind meistens mit Stauchungsmitteln behandelt. Wer seine Pflanze erfolgreich überwintert, wird im nächsten Jahr, wenn diese Mittel abgebaut wurden, feststellen, wie kräftig Diplandenien gedeihen können.

Der richtige Standort und das passende Pflanzsubstrat für Ihre Dipladenia

Der perfekte Standort ist möglichst hell, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. So platziert blühen sie besonders reich. 20° Celsius sind das Minimum, je wärmer, umso positiver. Als Substrat eignet sich jede hochwertige, durchlässige Pflanzerde. Der Kübel muss ein Loch im Boden besitzen, um überschüssiges Wasser abgeben zu können. Grundsätzlich lieben die tropischen Pflanzen ein feuchtes, aber nicht nasses Substrat.

Die richtige Dipladenia Pflege

Die tropische Heimat der Diplandenia und die dortigen Klimabedingungen geben die Art der Pflege in unseren Wohnungen weitgehend vor. Neben den möglichst ständig feuchten Wurzeln wollen die Pflanzen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit von rund 60 bis 70 Prozent. Da das, vor allem während der Heizperiode, nicht komplett gewährleistet werden kann, sollten die Blätter wenigstens alle zwei bis drei Tage gründlich mit Wasser eingesprüht werden.  
Für ein gesundes und kräftiges Wachstum braucht die Diplandenia vierzehntägig eine Gabe von hochwertigem Flüssigdünger im Gießwasser.

Die Kletterpflanze benötigt unbedingt eine Rankhilfe, die groß genug dimensioniert werden muss, um ein stattliches Exemplar heranziehen und tragen zu können. Alternativ können die langen Ranken auch hängend wachsen. So bilden Diplandenien eindrucksvolle "lebende Vorhänge", wenn sie sich auf Gallerien oder anderen geeigneten Standorten frei entfalten können.

Beim Umtopfen kommt es darauf an, was Sie mit Ihrer Pflanze vorhaben. Soll sie noch größer und opulenter werden, empfiehlt es sich, einen größeren Topf zu wählen, wenn das alte Gefäß komplett durchwurzelt ist.  
Hat die Diplandenia ihre endgültige Ausdehnung erreicht (nach Ihren Wünschen), ist es auch möglich, alle zwei bis drei Jahre den Ballen herauszunehmen, die Wurzeln einzukürzen und die Pflanze wieder in den alten Topf mit neuer Erde einzusetzen.

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Dipladenia schneiden - fachgerecht verjüngt kann sie in ein neues, blütenreiches Jahr starten

Zu einer umfassenden Pflege gehört auch das regelmäßige Schneiden der Pflanze.  
Die Wirkung des Stauchungs-Mittels lässt nach ein paar Monaten nach und wenn Sie Ihre Diplandenia überwintert haben, geht sie zu ihrem natürlichen Wuchstempo über. Gesunde Pflanzen an sonnigen Standorten können dann kräftig wuchern. Störende oder tote Triebe werden jederzeit mit einer scharfen Schere entfernt oder eingekürzt.

Um die tropischen Pflanzen gut über den Winter zu bringen, benötigen Sie einen kühlen und hellen Raum. Für den Rückschnitt vor dem Winter gilt: je weniger Licht die Pflanze erhält, desto stärker sollte sie eingekürzt werden.  
Februar und März sind die idealen Monate, den Haupt-Pflegeschnitt auszuführen. Um die Pflanze zu erneutem, starken Austrieb anzuregen, entfernen Sie die Seitentriebe komplett, oder kürzen diese mindestens um drei Viertel ein. Die Haupttriebe schneiden Sie bis zur Hälfte zurück. Setzen Sie die Schere immer über schlafenden Augen an.  
Abgestorbene und kranke Triebe werden ebenfalls entfernt. Dadurch verhindern Sie das Ausbreiten von Krankheiten und Schädlingen.